Für einen Fieldday wollte ich einmal eine Carolina Windom bauen und ausprobieren.
Die Vorgabe für mein Vorhaben gab M0UKD: Der Balun hat ein Übersetzungsverhältnis von 1 : 4 und eine Mantelwellensperre, bestehend aus RG 58 auf einem Ferritstab. Zwischen Mantelwellensperre und Speisepunkt sind 6,70 m Koaxkabel. Dieses Stück dient dabei als Vertikalstrahler.
Versuchsweise hab ich den Aufbau mit RG 58 vorgenommen und dieses entsprechend gecrimpt. Die Mantelwellensperre baue ich aus 50 mm HT-Rohr, dieses kann ich für Ferritstäbe und auch für den mit RG 58 umwickelten FT 140-43 nehmen.
Als Abschluss des Rohres nehme ich herkömmliche Verschlussstopfen, in die ich Mit einem Stufenbohrer die entsprechende Löcher gebohrt habe.
Das sollte man vorsichtig machen, schnell ist das Loch für die Buchse zu groß. Die Buchsen können verschieden lange Gewinde haben, bei dem einen Typ ist das Gewinde 3mm nutzbar, bei dem anderen Typ sogar fast 5 mm. Es gibt aber auch Typen, die kann man höchstens für Weissblechgehäuse verwenden.
Als Ferrit benutze ich keinen Ringkern, sondern Ferritstäbe. Es sind 2 Stück, um ein wenig Leistungsreserve zu haben. 100 W sollten auch im Pile Up kein Problem sein.
Die beiden Stäbe habe ich an den Enden mit ein wenig Sekundenkleber zusammengefügt. Dann habe ich 9 Windungen RG 58 aufgebracht, es sollte gutes Kabel sein.
Ich wollte auch ein wenig sparen, an der einen Buchse ist mir jedoch der Innenleiter abgebrochen.
Das HT-Rohr ist 15,5 cm lang, kann aber auch länger oder kürzer sein. Richtet sich nach der Länge der Ferritstäbe. Ich habe es mit einer Kappsäge geschnitten, damit es rechtwinklig ist.
Das Kabel sollte ca 4 cm länger sein, als die Stäbe, wenn es kürzer ist, hat man Probleme beim Einbau. Wie gut die Mantelwellensperre ist, wird sich bei einer Messung herausstellen. Das Ergebnis wird dann natürlich hier veröffentlicht.
Viel Erfolg beim Nachbau
DL3HBZ
Dieser Beitrag wurde von Siegfried, DL3HBZ eingereicht – Vielen Dank