Amateurfunk-Fernsehen in den Bundesverband integriert

Das Amateurfunk-Fernsehen in Deutschland hat eine neue Heimat: Seit März 2023 ist die Arbeitsgemeinschaft Amateurfunk-Fernsehen e. V. (AGAF) als ein neues Referat Teil des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC) e.V. Die Leitung übernimmt seither Björn-Iwo Schulz.

„Der Funkamateur hat fünf Sinne: Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten. Davon ist das Sehen die breitbandigste, schnellste und direkteste Anbindung an das Gehirn. Darum ist es wichtig, dass Amateurfunkfernsehen analog oder digital im Amateurfunk präsent ist“, erklärt der neu ernannte Referatsleiter. Im Jahr 1968 gegründet, war die Arbeitsgemeinschaft zunächst als „AGAF im DARC“ in der Interessenvertretung der Funkamateure integriert. Später wurde der eingetragene Verein „AGAF e.V.“ gegründet. Er gab über viele Jahre das Mitgliedermagazin TV-AMATEUR heraus. Massiv gestiegene Produktionskosten und die Auswirkungen der Corona-Pandemie führten dazu, dass das Engagement des Vereins auf seine Webseite reduziert werden musste. In seiner Mitgliederversammlung am 4. März 2023 in Haan beschloss der Verein deshalb die Selbstauflösung und die Mitarbeit als neues AGAF-Referat im DARC. Mit dem Beschluss des DARC-Vorstandes zur Gründung des neuen Referats konnte die Reintegration der AGAF erfolgreich abgeschlossen werden.

Zum Amateurfunk-Fernsehen

Amateurfunk als Hobby wird weltweit von Millionen von Menschen betrieben. Eine interessante Variante dieses Hobbys ist das Amateurfunk-Fernsehen (ATV). Dabei geht es darum, mit Hilfe von eigens angepassten Sende- und Empfangsgeräten über eine Bild- und Tonübertragung Informationen in Echtzeit auszutauschen. ATV kann sowohl im Analog- als auch im Digitalmodus betrieben werden. Es eignet sich besonders gut für Veranstaltungen wie Sportevents, da es möglich ist, das Geschehen vor Ort live zu übertragen. Im DARC gibt es eine aktive ATV-Gemeinschaft, die sich regelmäßig zum Erfahrungsaustausch und zum gemeinsamen Funken trifft.